Zug und Fahrrad im Ausland perfekt miteinander kombinieren

Ausflugstipps
// 10 Juli 2024

Die Kombination von Zug und Fahrrad begeistert immer mehr Kunden der CFL und anderer Eisenbahngesellschaften, die sich verstärkt darum kümmern, Sie mitsamt Fahrrad an Bord ihrer Züge begrüßen zu dürfen. Die Reise mit Zug und Fahrrad durch Belgien, Frankreich oder Deutschland kann mit der richtigen Vorbereitung perfekt gelingen. Hier einige Regeln und Erklärungen zum Reisen mit Fahrrad jenseits von Luxemburg.

Sind Sie bereit, sich auf Ihr Fahrrad zu setzen und die Nachbarregionen oder etwa die belgische Küste zu erkunden? Das Fahrradfahren erlebt seit einigen Jahren ein Comeback, vor allem dank der neuen E-Bikemodelle, die eine willkommene Unterstützung bieten. Ein grundlegender Trend hin zu einer aktiven Mobilität, die gut für die Gesundheit ist und sich zudem sehr gut mit dem ebenfalls modernen und nachhaltigen Fortbewegungsmittel Zug verbinden lässt.

In Luxemburg und anderen europäischen Ländern gilt die Voraussetzung, dass Sie Ihr Fahrrad selbstständig handhaben und in die entsprechenden Abteile stellen können. Gekennzeichnet sind diese durch ein Schild an der Außenwand des Zuges. Alle Arten von normalen Fahrrädern sind an Bord willkommen (außer Tandems, Dreiräder usw.), sofern noch Plätze frei sind. (Photo: Adobe Stock Images)

Ab nach Deutschland

Trotz bundeslandabhängiger leichter Variationen liegt der allgemeine Tarif für die Mitnahme eines Fahrrads in einem Regionalzug in Deutschland bei 6,5 Euro, zusätzlich zum Preis der Zugfahrkarte. Der Tarif gilt für einen Tag, ohne die Möglichkeit einer Sitzplatzreservierung. In Fernverkehrszügen kostet die Reservierung eines Fahrradplatzes (je nach Zugtyp vertikales Aufhängen oder Stehplatz) 7,5 Euro.

Wenn Sie das an Luxemburg angrenzende Saarland und Rheinland-Pfalz besuchen möchten, ist die Fahrradmitnahme im Zug unter der Woche nach 9 Uhr und an den Wochenenden kostenlos.

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Fahrräder werden in Deutschland je nach Zugtyp angehängt oder stehend abgestellt. (Foto: DB)

In Frankreich mit dem Fahrrad

Falls Sie Lust haben die französische Hauptstadt mit dem Fahrrad (neu) zu entdecken, bitte beachten Sie, dass die TGV-Züge, die von Luxemburg nach Paris fahren, nicht über Fahrradplätze verfügen. Ähnlich ist es bei der Hochgeschwindigkeitsverbindungen in Richtung Südfrankreich. Am besten leihen Sie sich in diesen Fällen direkt am Urlaubsort ein Fahrrad aus oder erkundigen sich bei der SNCF nach der Verfügbarkeit von Fahrradplätzen in den TGVs ab Metz. Wenn die Möglichkeit einer Fahrradmitnahme besteht kostet Sie dieser Service 10 Euro für eine garantierte Reservierung.

Ein Klapprad gilt in Regionalzügen (TER) und Hochgeschwindigkeitszügen (TGV) als Gepäckstück (zwei Gepäckstücke pro Person erlaubt). Zusammengeklappt kann es also in den TERs neben sich und im Gepäckraum der TGVs verstaut werden (mit dem obligatorischen Etikett versehen). Wenn das Fahrrad abgebaut und in einer speziellen Tasche (Größe 130/90 cm) verstaut werden kann, gilt es ebenfalls als Gepäckstück.

Je nach Region können die Regeln lokal variieren. In den meisten Fällen ist die Mitnahme von Fahrrädern in den Regionalbahnen Frankreichs kostenlos. Es ist also möglich, die Region „Grand Est“mit dem Fahrrad ohne Aufpreis zu erkunden (ohne Garantie für freie Plätze).

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Bitte beachten Sie, dass Fahrräder unabhängig des Landes, in der direkten Bahnhofsumgebung (Bahnsteig, Bahnhof und Bahnhofsvorplätze) für die Sicherheit des Fahrradefahrers und der anderen Kunden geschoben werden müssen. (Foto: Adobe Stock Images)

Belgische Küste, los geht’s

Die SNCB bietet eine Fahrkarte für vier Euro an, mit der man sein Fahrrad zu jedem beliebigen Ziel in Belgien im Zug mitnehmen kann. Dieses Angebot ermöglicht jedoch weder Platzgarantie noch Reservierungsmöglichkeit. Da die IC-Züge (InterCity) nach Brüssel in Luxemburg abfahren, haben Reisende mit Fahrrad die Chance, als Erste in das Fahrradabteil zu steigen.

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Die Eisenbahnunternehmen weisen ausdrücklich auf das Vorhandensein von Abteilen zur Aufnahme von Fahrrädern hin, um radfahrenden Kunden die Orientierung auf dem Bahnsteig zu erleichtern. Klappfahrräder sind in belgischen Zügen unter den Sitzen zu platzieren. (Foto: SNCB)

Europaweit mit Zug und Fahrrad reisen

Sie möchten mit dem Fahrrad in andere Regionen oder Länder Europas reisen? Zahlreiche spezialisierte Unternehmen vor Ort bieten Fahrräder aller Art zum Verleih für Ihren Aufenthalt an. Wenn Sie das eigene Fahrrad mitnehmen möchten, dann wenden Sie sich bitte an die Empfangs- und Verkaufszentren der CFL im Bahnhof Luxemburg oder Belval-Université. Hier erfahren Sie mehr zu den praktischen Modalitäten und können die Reservierung und den Kauf von speziellen Fahrkarten vornehmen lassen. Die Mitarbeiter des CallCenters der CFL stehen Ihnen auch per Telefon (2489 2489) 7 Tage die Woche zwischen 6:15 und 21:30 Uhr zur Verfügung.

Fahrrad & Bus: Eine Kombination, die man vermeiden sollte.
Der Transport von normalen Fahrrädern in Bussen (Linien- und Ersatzbussen) bleibt kompliziert oder sogar verboten. Klappräder wiederum gelten in zusammengeklapptem Zustand als Gepäck und dürfen neben sich transportiert werden.

Wie ist die Situation in Luxemburg?

Da die öffentlichen Verkehrsmittel in Luxemburg kostenlos sind (in der 2. Klasse), ist auch die Fahrradmitnahme kostenlos, ohne jedoch einen freien Platz zu garantieren. Die CFL raten daher, die Hauptverkehrszeiten zu meiden, um mit dem Fahrrad oder anderen Mikromobilitätsmitteln wie Rollern in den Zug zu steigen. Gruppen von Radfahrern verteilen sich am besten auf die verschiedenen Fahrradabteile des Zuges (meistens an beiden Enden des Zugs) und vermeiden auch hier die Hauptverkehrszeiten.

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Da die öffentlichen Verkehrsmittel in Luxemburg kostenlos sind (in der 2. Klasse), ist auch die Fahrradmitnahme kostenlos, ohne jedoch einen freien Platz zu garantieren. (Foto: CFL)

Die CFL raten daher, die Hauptverkehrszeiten zu meiden, um mit dem Fahrrad oder anderen Mikromobilitätsmitteln wie Rollern in den Zug zu steigen. Gruppen von Radfahrern verteilen sich am besten auf die verschiedenen Fahrradabteile des Zuges (meistens an beiden Enden des Zugs) und vermeiden auch hier die Hauptverkehrszeiten.

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