Ein neuer Look für unsere TER2N-ng

Einfach erklärt
// 28 Dezember 2022

Im Rahmen ihrer „mi-vie“ Operation haben die Elektrotriebwagen der 2200 Serie der CFL ein Update in Sachen Look innen und außen ein Update bekommen.

In Sachen Schönheit gelten vor allem auch die inneren Werte. Trotzdem hat die CFL bei der großangelegten „mi-vie“ Wartung ihres doppelstöckigem TER2N-ng Materials nicht darauf verzichtet auch die äußere Erscheinung ihrer Elektrotriebwagen aufzupolieren.

Ganz nach dem Motto „Das Auge reist schließlich mit“ bekommt das Rollmaterial nach 18 Jahren vom industriellen Technizentrum Saint Pierre des Corps der SNCF Voyageurs, eine wohlverdiente neue Lackierung. Dass das gewählte Design stark an die bei ALSTOM bestellten Coradia Stream High Capacity erinnert ist kein Trugschluss sondern ein bewusste Entscheidung der CFL.

Ganze 650 Liter Farbe sind für die Lackierung einer TER2N-ng notwendig gewesen. Bevor allerdings neu lackiert werden kann, muss der alte Lack ab. Auch dies braucht Zeit, Geschick und vor allem … Schleifscheiben. Genauer gesagt 4.000 davon sind nötig, um die vorherige Lackierung abzuschleifen.

Auch in Sachen Spachtelmasse, zur Ausbesserung kleiner Blechschäden, übersteigt das Ausmaß an benötigtem Material jenes aller gängigen Autowerkstätten. Am Ende der Vorbereitungsarbeiten, sprich bevor überhaupt eine erste Schicht Lack aufgetragen wird, sind im Schnitt pro TER2N-ng mit ihren 3 Kisten 100 Kilogramm davon nötig gewesen.

Trotz der ungewohnten Ausmaße und des hohen Bedarfs an Material bleibt die Neulackierung eines Zugs Detailarbeit. Nicht weniger als 2.000 zuvor ausgebaute Einzelteile (Innen- und Außen) werden ebenfalls neu lackiert, nachdem Sie zuvor von ihrer alten Farbe befreit worden sind. Auch diese Arbeiten werden von einem Dutzend Mitarbeiter des industriellen Technizentrums der SNCF Voyageurs umgesetzt und verschlingen hierbei 350 Liter Farbe, 40 Kilogramm Spachtelmasse und … 5.000 Schleifscheiben.

Die Lackierung von Einzelteilen und der Außenhaut der TER2N-ng selbst findet in speziellen Lackierkabinen statt. Insgesamt werden zwischen 5 und 7 Schichten Lack auf die Außenhaut des Rollmaterials aufgetragen und härten dann bei 60 Grad Kabinentemperatur aus. Nach 24 Tagen Arbeiten lässt sich das Resultat dann aber auch sehen.