Um einen sicheren und ordnungsgemäßen Zugsbetrieb zu ermöglichen, sind im gesamten luxemburgischen Schienennetz, Signale, Markierungen und andere Orientierungen installiert. In der täglichen Arbeit der Triebfahrzeugführer sind diese Signale unverzichtbare Befehle, Zeichen und Orientierungspunkte. Entdecken Sie hier eine Auswahl der wichtigsten optischen Signale.
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Wenn das Signal rot ist, muss der Zug davor zum Stehen kommen.
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Das grüne Signal zeigt an, dass der Fahrer des Personenzugs seine Fahrt, mit der auf diesem Streckenabschnitt erlaubten Höchstgeschwindigkeit, fortsetzen kann.
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Zeigt das Signal doppelt gelb an, weiß der Triebfahrzeugführer, dass er seine Fahrt mit einer Geschwindigkeit von maximal 40 km/h fortsetzen kann.
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Darf der Fahrer die Grenze von 40 km/h überschreiten, zeigt das Signal doppelt gelb zusätzlich noch eine Zahl an. Diese angezeigte Zahl muss mit 10 multipliziert werden, um die maximale Geschwindigkeit auf dem betroffenen Streckenteil zu kennen. In diesem Fall wären das 60km/h.
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Die Geschwindigkeitstafel gibt die maximal zulässige Geschwindigkeit an. Auch diese angezeigte Zahl muss mit 10 multipliziert werden, um die maximale Geschwindigkeit in km/h zu erfahren. In diesem Fall wären das 120km/h.
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Der Triebfahrzeugführer muss bremsen, da dieses Geschwindigkeitsvorsignal eine niedrigere Streckengeschwindigkeit ankündigt. In diesem Fall wären das 80km/h..
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Das Vorsignal kündigt die Position des darauf folgenden Hauptsignals an. Die Lage des besagten Vorsignals hängt hier von der auf diesem Teil geltenden Höchstgeschwindigkeit und des damit verbundenen Bremsweges zusammen (zwischen 400m und 1.200m).
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Dieses Vorsignal zeigt dem Triebfahrzeugführer an, dass das Hauptsignal auf das es sich bezieht, rot ist und er die nötigen Vorkehrungen treffen muss, um den Zug vor dem Hauptsignal zum Stehen zu bekommen.
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Ein grünes Licht des Vorsignals gibt dem Triebfahrzeugführer an, dass das folgende Hauptsignal auf Fahrt steht. Er kann also seine Reise fortsetzen, ohne eine Bremsung einzuleiten.
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Die zwei gelben Lichter kündigen dem Fahrer an, dass das zugehörige Hauptsignal „Langsamfahrt“ anzeigt und somit eine Geschwindigkeitbegrenzung von 40km/h zu erwarten ist.
Der Vorsignalwiederholer wiederholt die Position des Hauptsignals, auf das der Zug trifft. Der Vorsignalwiederholer wird eingesetzt, wenn das Hauptsignal über die erforderliche Sichtweite hinaus installiert ist. Dieses Signal ähnelt dem Vorsignal, wird jedoch durch ein zusätzliches weißes Licht in der unteren rechten Ecke ergänzt.
Das letzte Signal, das wir vorstellen, ist das Rangiersignal, das von Eisenbahnern liebevoll „Spatz“ genannt wird. Es ist das restriktivste Signal und zeigt den Stopp für den gesamten Zugverkehr, also Passagier- und Rangierfahrten mit eingeschlossen. Dieses Signal wird hauptsächlich in den Bahnhöfen verwendet, um z.B. für die Zusammenstellung des Zuges oder für die Fahrt von der Werkstatt bis zum Bahnsteig vor dem Eintritt der Kunden.
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Steht das Rangiersignal auf Position 1 (blau), verbietet es die Vorbeifahrt.
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Das Rangiersignal auf Position 2 erlaubt dem Fahrer, unter sehr restriktiven Bedingungen, seine Fahrt aufzunehmen.