Auf dem Weg zur Dekarbonisierung des Terminals

Fracht
// 22 August 2025

Das intermodale Terminal Bettemburg-Düdelingen erhält über das Programm „Connecting Europe Facility“ eine finanzielle Unterstützung von der Europäischen Union, um einen mehrjährigen Investitionsplan zur Förderung der Verkehrsverlagerung und Dekarbonisierung umzusetzen. Im Rahmen dieses Vorhabens konnten im Jahr 2024 die Terminal-Zugmaschinen ersetzt und Ladestationen für Elektro-LKW installiert werden.

Nach der Installation eines dritten Portalkrans, der seit 2023 in Betrieb ist, hat CFL-Terminals im November 2024 vier neue elektrische Zugmaschinen der Marke MOL in Dienst gestellt.

Traktoren mit zahlreichen Vorteilen

Wie die älteren Dieselmodelle werden sie genutzt, um Sattelauflieger auf der multimodalen Plattform zu bewegen und auf die Züge der Schienenautobahn zu verladen. Dank dieser neuen Fahrzeugflotte soll der Dieselverbrauch von 144.770 Litern im Jahr 2022 auf etwa 30.000 Liter im Jahr 2025 sinken.

Dies führt zu einer deutlichen Reduktion der CO₂-Emissionen – von 449 Tonnen im Jahr 2022 auf rund 90 Tonnen im Jahr 2025. Die vollständige Dekarbonisierung der Aktivitäten am Standort ist für das Jahr 2027 geplant.

Die technologisch hochentwickelten Zugmaschinen lassen sich aus der Ferne programmieren und sind mit Tablets ausgestattet, die über 5G verbunden sind – besonders nützlich, um Aufträge frühzeitig zu erkennen und den Arbeitsfluss zu optimieren.

CFL Site Services hat seinerseits die Investitionen zur Weiterentwicklung des Centre Routier Sécurisé (CRS) in Bettemburg fortgesetzt mit Projekten, die auf Nachhaltigkeit ausgerichtet sind. Nach der Installation einer Wasserstofftankstelle im Jahr 2023 in Partnerschaft mit TotalEnergies wurden 2024 zwei Ladestationen für Elektrofahrzeuge eingerichtet, die das gleichzeitige Laden von bis zu vier Zugmaschinen ermöglichen.

CFL Site Services gehört damit zu den Pionieren in Luxemburg bei der Installation von Ladesäulen für LKW. „Unser Ziel ist es, den im Eurohub Sud tätigen Transportunternehmen, insbesondere die Kunden der intermodalen Züge, zu ermöglichen, die Vor- und Nachläufe auf der Straße zu dekarbonisieren“, erklärt Barbara Chevalier, Direktorin für Güterverkehrsaktivitäten bei CFL.

Die für die Nutzer des intermodalen Terminals und des Eurohub Sud verfügbaren Ladestationen ermöglichen ein gleichzeitige Laden.
Europäische Unterstützung
Der Investitionsplan „PULSE“ („Participatory urban Living for Sustainable Environments“) mit den Zielen Kapazität, Automatisierung, Digitalisierung, Dekarbonisierung und Modernisierung, der am intermodalen Terminal Bettemburg-Düdelingen umgesetzt wird, erhält Unterstützung durch das Programm „Connecting Europe Facility“ (CEF) der Europäischen Kommission. Dies geschieht im Rahmen einer Vereinbarung, die 2022 mit der europäischen Agentur CINEA (European Climate, Infrastructure and Environment Executive Agency) unterzeichnet wurde.
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