Lärmschutz: ein erklärtes Ziel der CFL

Nachhaltig
// 14 September 2016

Mit einer Zugfahrt verbinden heute noch viele Menschen das beruhigende Rattern der Waggons über die eisernen Stränge des Eisenbahnnetzes. Außenstehende, vor allem Menschen, die direkt an Zugstrecken oder Bahnhöfen ansässig sind, können diesem Geräusch jedoch wenig Begeisterung entgegenbringen; für sie ist es schlichtweg Lärm.

Die Quelle des Lärms

Der Geräuschpegel von Zügen ist den unterschiedlichsten Elementen geschuldet, sei es etwaigen Unebenheiten der Schienen, dem Aneinanderschleifen von Rad und Schiene, dem Quietschen der Bremsen oder sonstigen Geräuschen wie z.B. die Lüftung der Klimaanlagen.

Schutz vor Lärm

Als öffentliches Unternehmen sind die CFL daran interessiert, den Einfluss ihrer Aktivitäten auf die Umwelt auf ein Minimum zu reduzieren. Das Reduzieren des Lärmpegels, sei es durch das Aufrüsten des Rollmaterials mit lärmunterdrückenden Bremssystemen aus speziellen Verbundstoffen, den speziellen Schliff der Schienenprofile oder auch durch das Aufrichten von Schallschutzmauern, ist den CFL somit ein wichtiges Anliegen. Seit 2009 verfügen die CFL somit nicht nur über eine der modernsten, sondern ebenfalls über eine der leisesten Bahnflotten Europas. Ein Plus für Bahnkunden und Anrainer.

Lärmschutz einmal anders

Neben den klassischen Beton-Holz-Schallschutzmauern setzen die CFL auch vermehrt auf alternative Lärmschutzkonzepte. Im Zuge der Modernisierungsarbeiten der Haltestelle in Noertzange wurde – in Abstimmung mit der Gemeinde – ein besonders innovativer Schallschutz installiert. Die innovative Struktur aus Glas, Aluminium und schallabsorbierendem Material sorgt somit nicht nur für effektiven Lärmschutz, sondern bietet darüber hinaus den Vorteil, dass er durch die Verwendung größerer Glaspaneele komplett sichtdurchlässig ist. Das von den CFL patentierte Schallschutzkonzept greift dabei weniger in das gewohnte Stadtbild ein – ein expliziter Wunsch der Gemeinde.

Lärmschutz – ein erklärtes Ziel des Umweltministeriums

In ihrem Aktionsplan zur Reduzierung des Eisenbahnlärms wurden aufgrund von Messungen Standorte festgelegt, an denen pro Jahr mehr als 60.000 Züge vorbeifahren. Diese sogenannten Hotspots sollen zum Schutz der Anwohner mit Schallschutzmauern ausgerüstet werden. Im Rahmen des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Luxemburg – Petingen wurden so z.B. Lärmschutzwände auf einer Länge von 1,2 Kilometern angebracht. Die installierten Schallschutzmauern bieten je nach Bauart eine Reduzierung der Lärmpegel von -20 bis hin zu -30 Dezibel, ein beträchtlicher Wert, wenn man bedenkt, dass eine Erhöhung von 6-10 Dezibel eine Empfindung des doppelten Lärmpegels ergibt. Einer der zahlreichen Hotspots liegt z.B. an der Eisenbahnbrücke in Esch-sur-Alzette. Diese wurde somit ebenfalls mit einer – auf Wunsch der örtlichen Verwaltung – farbigen Schallschutzmauer ausgerüstet.

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