Nachhaltig handeln – über den Tellerrand hinaus planen

Nachhaltig
// 22 August 2016

Was die CFL mit Kühen, besser gesagt mit Angusrindern, zu tun haben? Das Beispiel der Dreckwiss verrät es Ihnen!

Um den Herausforderungen nachhaltiger Entwicklung gerecht zu werden, ist es manchmal nötig, über den Tellerrand hinaus zu schauen. Mit ihren Kernaufgaben, der Beförderung von Fahrgästen und Gütern, handeln die CFL neben dem wirtschaftlichen Umfeld ebenfalls in einem ökologischem Umfeld – der Natur.

Trotz der stetig wachsenden Nachfrage und dem damit verbundenen Ausbau des nationalen Eisenbahnnetzes liegt den CFL viel daran, die Auswirkungen ihrer Tätigkeiten auf die Umwelt auf ein Minimum zu reduzieren. Dass sie dabei auch originelle Lösungsansätze entwickeln, zeigt das Beispiel der „Dreckwiss“ in Sanem.

Die Trockenlegung der „Dreckwiss“ in den 60er Jahren

Bis in die 60er Jahre war die „Dreckwiss“ eine feuchte Aue und somit nicht für den landwirtschaftlichen Anbau von Nutzpflanzen geeignet. Um diesem Zustand entgegenzuwirken, entschied man sich damals kurzerhand für die Begradigung des natürlichen Flusslaufs der „Chiers“ und somit für die Trockenlegung der damaligen Aue. Gut für die landwirtschaftliche Nutzung – schlecht für das Ökosystem.

Zurück zur Natur

Im Zuge des zweigleisigen Ausbaus der Strecke Luxemburg – Petingen entschieden sich die CFL im Rahmen der im Projekt vorgesehenen Kompensationsmaßnahmen für die Herstellung eines natürlichen Feuchtgebiets. Tatsächlich bieten Moore und Sümpfe eine ganze Reihe von Vorteilen: Neben einer verbesserten Bindung von Kohlenstoff, einer notwendigen Maßnahme zur Reduzierung des Treibhauseffekts, bieten diese Feuchtgebiete Fauna und Flora den notwendigen Lebensraum und beugen als natürliche Wasserspeicher Überschwemmungen vor.

Nachdem das Einverständnis des Grundbesitzers eingeholt worden war, wurde der Lauf der „Rouerbaach“ in das vertrocknete, aber gleichwohl noch vorhandene ehemalige Flussbett der „Chiers“ umgeleitet und das 42,5 ha große Areal wieder verfeuchtet. Seither bietet die „Dreckwiss“ etwa zwei Dutzend Angusrindern eine neue Heimat. Neben den vielen anderen Lebewesen findet sich diese Rinderrasse besonders gut mit den herrschenden nassen Lebensbedingungen zurecht. #sustainable

Einen Ausflug wert

Anwohner und neugierige Besucher können das Areal der „Dreckwiss“ jederzeit besuchen. Ein 2,8 km langer und mit Infotafeln versehener Rundweg lädt hierbei zum Verweilen und Staunen ein.

Kleiner Tipp: Um zur „Dreckwiss“ zu gelangen, folgen Sie der rue de la Fontaine in Sanem, unter der A13 durch und gehen Sie dann nach rechts.

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