Mehr Ruhe für die Anwohner
Wer in der Nähe einer Bahnstrecke wohnt, ist mit dem Geräusch vorbeifahrender Züge vertraut. Um insbesondere den Anwohnern in der Nähe ihrer Infrastrukturen zuliebe, den Lärmpegel der vorbeifahrenden Züge möglichst niedrig zu halten, hat die CFL verschiedene Maßnahmen im Programm. Eine davon hat das Unternehmen selbst entwickelt: die innovative „Z-Wand“.
In einer EU-Richtlinie verankert
Zu den Arten von Schallschutzmaßnahmen, die die CFL entlang ihrer Strecken einsetzt, zählen die patentierte « Z-Wand », Holz-Beton-Mauern und Gabionen. Die EU-Richtlinie 2002/49/CE vom 25. Juni 2002 über die Bewertung und Bekämpfung von Umgebungslärm für Gemeinden Aktionspläne vor, um Schallschutzmaßnahmen an Orten zu installieren, wo wegen regelmäßigen Schienenverkehrs ein höherer Geräuschpegel herrscht.
Einrichtung in bald drei Gemeinden
Erstmals im Jahr 2012 am Haltepunkt Noertzingen errichtet, kann die von der CFL patentierte „Z-Wand“ sowohl akustische als auch optische Ansprüche zufriedenstellen. Mit ihren abgeschrägten, gezackten Glasflächen – dieser Form wegen trägt sie den Namen „Z-Wand“ – bietet die Mauer zugleich Transparenz und Lärmschutz. Die Winkelung des Glases und schallabsorbierendes Material im Rahmen sorgen für die geräuschisolierende Wirkung. Gerade innerorts ist diese Art des Lärmschutzes optisch ansprechend und setzt moderne Akzente. Nach dem Bau ersten Wand dieser Art folgte eine zweite am Haltepunkt Oberkorn, und eine dritte, längere Z-Wand soll in Schifflingen während der bereits laufenden, umfassenden Neugestaltung des dortigen Bahnhaltepunktes entstehen.
Eine weitere Möglichkeit, innerorts den Lärmpegel zu senken und dabei eine ansprechende Optik zu wahren, sind akustische Gabionen. Auch diese werden demnächst beispielsweise einige Stellen in Schifflingen zieren. Weitere Gabionen in verschiedenen Ausführungen finden sich unter anderem am Bahnhof Bascharage-Sanem sowie in Walferdange und werden außerdem an verschiedenen Stellen entlang des in Bau befindlichen neuen Streckenabschnitts Luxemburg-Sandweiler-Contern installiert.
An anderen, ebenfalls stark befahrenen, weniger sichtbaren Stellen werden die üblichen Holz-Beton-Mauern zur Isolierung eingesetzt.