CFL cactus shoppi: „Den Wünschen unserer Kundinnen und Kunden gerecht werden, indem wir ihnen so nah wie möglich sind“

Mit seinen drei ersten Geschäften, dem neu eröffneten Restaurant- und Aufenthaltsbereich „Le Wagon“ und bereits 32 Snack-O’-Quai-Automaten hat sich CFL cactus shoppi einen festen Platz im Herzen des Bahnhofslebens gesichert. Im Jahr 2026 wird die Marke ihre Entwicklung mit einem Angebot fortsetzen, das auf Qualität, kurze Lieferketten im Bereich Frischprodukte und ergänzende Dienstleistungen setzt. Zwischenbilanz und Perspektiven mit Alain Blau (Präsident des CFL cactus shoppi Verwaltungsrats) und Jean-Paul Leesch (COO von Cactus Shoppi).

Wie lautet Ihre Bilanz für das Jahr 2025 für CFL cactus shoppi?

Alain Blau (A.B.): Zunächst einmal schätzen wir uns glücklich, bereits auf einen großen Kundenstamm im Bahnhof Luxemburg zählen zu können, was die Relevanz des Konzepts von CFL cactus shoppi unterstreicht. Vielen Dank an alle für ihr Vertrauen und ihre Treue, die Sie uns jeden Tag entgegenbringen. Zwei Jahre nach der Eröffnung unseres Flagship-Stores im Bahnhof Luxemburg und der Aufstellung der „Snack O’ Quai“-Automaten auf den Bahnsteigen zahlreicher Haltestellen und Bahnhöfe haben wir den Entwicklungsplan unserer Joint Venture mit drei Neueröffnungen im Laufe des Jahres 2025 fortgesetzt.

Mit „Le Wagon” im Bahnhof Luxemburg und zwei Geschäften in Mersch und Bettemburg setzen wir weitere Meilensteine im Einklang mit unserem Versprechen, den Wünschen unserer Kundinnen und Kunden gerecht zu werden, indem wir ihnen so nah wie möglich sind. Die Nachfrage nach einem lokalen Handelsangebot ist im Übrigen Teil der Wünsche, die unsere Kunden und Kundinnen in den von uns durchgeführten Zufriedenheitsumfragen geäußert haben.

Jean-Paul Leesch (J-P. L.): Unser Ziel bleibt es, in den Bahnhöfen des Landes ein qualitativ hochwertiges und lokales Erlebnis zu bieten, das Service, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit vereint. Im Jahr 2025 konnten wir die Arbeitsweise unserer Ende 2022 gegründeten Joint Venture weiter verfeinern, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der Einstellung neuer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter lag, die eine wichtige Rolle dabei spielen, unseren Kundinnen und Kunden jeden Tag den bestmöglichen Service zu bieten. Innerhalb eines Jahres hat sich das Team von CFL cactus shoppi von etwa 20 auf heute mehr als 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mehr als verdoppelt.

„Wir setzen das Konzept des CFL cactus shoppi entsprechend der tatsächlichen Nachfrage und den Kaufgewohnheiten um, die sich nicht auf den Notfallbedarf beschränken, ganz im Gegenteil.“

Alain Blau, Präsident des CFL cactus shoppi Verwaltungsrats

Am 25. September dieses Jahres öffnete „Le Wagon” im Bahnhof Luxemburg seine Türen. Welchen Platz nimmt es im Angebotsspektrum von CFL cactus shoppi ein?

J-P. L.: Wir haben „Le Wagon“ als einen echten Lebensraum im Herzen des Hauptbahnhofs des Landes konzipiert. Wir haben dort eine Barista-Bar eingerichtet, einen neuen Gastronomiebereich mit etwa 40 Sitzplätzen, dessen Angebot auf die drei Tageszeiten Frühstück, Mittagspause und Spätnachmittag abgestimmt ist. Wir denken auch darüber nach, den Ort abends nach 20 Uhr für Veranstaltungen zu privatisieren.

A.B.: Die Dynamik von „Le Wagon“ steht im Einklang mit dem Bestreben der CFL, die „Bahnhöfe von morgen” zu konzipieren und neue Dienstleistungen zu entwickeln, um den Bedürfnissen unserer Kundinnen und Kunden immer mehr gerecht zu werden. Mehr denn je werden Bahnhöfe zu „Dorfplätzen”, zu Lebens- und Aufenthaltsräumen, die eine wichtige Rolle bei der Belebung und Aufwertung ihres Stadtviertels spielen. Die Eröffnung von „Le  Wagon“ ist Teil dieses Ansatzes. Wir haben dort auch einen Servicebereich integriert, einen zusätzlichen Laden, in dem es eine POST-Station, einen Zeitungsverkauf und Reiseartikeln zu erwerben gibt.

Wie sieht das Profil Ihrer Kundschaft aus?

J-P. L.: Wir beobachten drei große Kundenprofile: Den Reisenden, der ein qualitativ hochwertiges und schnelles Angebot sucht; den Mittagsgast, der oft Stammkunde ist, und den Anwohner, der bei uns insbesondere sonntagnachmittags ein Angebot für den kleinen Hunger findet. Jeder Standort hat auch sein eigenes Kundenprofil. Wir reagieren darauf mit einem Produktsortiment, das auf einer gemeinsamen Basis aufgebaut ist und das wir an jeden Standort anpassen. Im Bahnhof von Luxemburg sprechen wir eine vielfältige Kundschaft aus Luxemburg und der Großregion an, während der Standort Mersch aufgrund der benachbarten Schulen einen hohen Anteil an Studenten als Kundschaft hat.

A.B.: Wir setzen das Konzept des CFL cactus shoppi entsprechend der tatsächlichen Nachfrage und den Kaufgewohnheiten um, die sich nicht auf den Notfallbedarf beschränken, ganz im Gegenteil. Viele unserer Kundinnen und Kunden tätigen Einkäufe, die innerhalb der nächsten Minuten konsumiert werden. Wir müssen daher ein möglichst vielfältiges Angebot an ultrafrischen Produkten bereitstellen, das jederzeit verfügbar ist, um dieser Nachfrage gerecht zu werden.

Die letzte Eröffnung eines CFL cactus shoppi Ladens hat kürzlich, am 24. Oktober 2025, beim Bahnhof Bettemburg stattgefunden. Dieser Laden wurden nach unserem modularen Konzept gestaltet. Können Sie uns mehr darüber erzählen?

A.B.: Das Projekt in Bettemburg wurde auf innovative Weise konzipiert, da das 78 m² große Geschäft aus modularen Containern gebaut wurde. Dieser Ansatz ermöglicht es, schneller auf die Nachfrage zu reagieren, flexibel zu bleiben und darüber hinaus den Ressourcenaufwand für die Gestaltung eines Ladens zu begrenzen. Dieses Konzept könnte weitere, künftige Projekte von CFL cactus shoppi inspirieren.

Wie ist das „Food to go”-Angebot von CFL cactus shoppi auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden zugeschnitten?

J-P. L.: Als Ableger unserer beiden Konzerne profitiert CFL cactus shoppi von dem Know-how beider Partner und verfügt gleichzeitig über die nötige Autonomie, um sein Angebot selbst zu gestalten. Konkret bieten wir ein qualitativ hochwertiges Lebensmittelangebot an, das für jedes Budget erschwinglich ist und lokale Akteure bevorzugt. Wir sind heute die einzige Nahversorgungsmarke, die Produkte von Schnékert Traiteur sowie Produkte von Cocottes und „Eat Happy”-Sushi anbietet. Dadurch können wir auch Menschen jeden Alters ansprechen, die in einem unserer Geschäfte einkaufen oder sich im „Le Wagon“ vor Ort verpflegen möchten. Wir stellen im Übrigen fest, dass wir genauso viele Produkte von Cocottes wie von Schnékert Traiteur verkaufen.

Was ultrafrische Produkte angeht, setzen wir voll und ganz auf lokale Produkte und lokale Zubereitungen mit Schnékert Traiteur in Windhof und Cocottes in Grass. Ich denke dabei auch an unsere Partner wie die Bäckerei Jos & Jean-Marie in Mertzig, Luxlait und seine Produktion in Bissen, Pains & Tradition in Hautcharage und Grosbusch in Ellange.

Die Öffnungszeiten werden ebenfalls entsprechend dem jeweiligen Standort festgelegt…

J-P. L.: Ja, unser gemeinsames Ziel ist es, uns an den Passagierstrom des jeweiligen Standorts sowie an die Bedürfnisse der lokalen Kundschaft anzupassen. In Mersch haben wir beispielsweise drei Automaten (heiße und kalte Getränke sowie Impulsprodukte) aufgestellt, um den Zugang zu unserem Angebot auch außerhalb der üblichen Öffnungszeiten zu ermöglichen..

„ Der Schlüssel zum Erfolg ist unsere gemeinsame Vision hinsichtlich der Servicequalität und des Angebots, das wir in den Bahnhöfen anbieten möchten. “

Jean-Paul Leesch, COO von Cactus Shoppi

Was ist Ihnen von der Zusammenarbeit zwischen der CFL und Cactus bis dato besonders in Erinnerung geblieben?

A.B.: CFL cactus shoppi ist ein weiteres Beispiel dafür, wie wichtig es für die CFL ist, den Dialog mit ihren Kunden zu pflegen und konkret auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Der Ursprung der lokalen Einzelhandelskette in Bahnhöfen geht auf eine Umfrage zurück, die 2020 unter unseren Kunden durchgeführt wurde und die es ermöglichte, den Bedarf an „Food to go”, lokalen Lebensmitteleinkäufen und ergänzenden Dienstleistungen zu ermitteln.

Seit Ende 2022 betreiben wir CFL cactus shoppi mit Unternehmergeist und dem Ziel der kontinuierlichen Verbesserung. Ich denke dabei beispielsweise an die Anpassungen, die wir parallel zur Eröffnung von „Le Wagon“ an unserem Flagship-Store vorgenommen haben, damit sich beide Bereiche ergänzen und wir uns an das Kaufverhalten unserer Kundschaft anpassen können.

J-P. L.: Der Schlüssel zum Erfolg ist unsere gemeinsame Vision hinsichtlich der Servicequalität und des Angebots, das wir in den Bahnhöfen anbieten möchten. Die CFL bringt ihre genauen Kenntnisse der Standorte und ihrer Kundschaft ein, während Cactus sein Fachwissen im Bereich Nachbarschaftsläden und Verkaufsstellenmanagement beisteuert. Es ist eine reibungslose Zusammenarbeit, die auf gegenseitigem Respekt und dem Wunsch basiert, ein einheitliches und modernes Kundenerlebnis zu bieten.

Wie sehen die Aussichten für 2026 aus?

A.B.: Wir werden das Jahr 2026 nutzen, um unsere Abläufe zu optimieren und aus den ersten Monaten seit unseren jüngsten Eröffnungen zu lernen. Wir gehen mit guten Aussichten in das nächste Jahr, dank einer sinnvollen Zusammenarbeit, die auf ergänzenden Erfahrungen und Fachkenntnissen und vor allem auf gemeinsamen Werten basiert: nachhaltige Entwicklung, lokale Verankerung unserer beiden Gruppen und natürlich Kundenservice.

In diesem Sinne werden wir die Eröffnung eines CFL cactus shoppi im zweiten Quartal 2026 in Diekirch vorbereiten und die Installation von „Snack O’ Quai“-Automaten fortsetzen, insbesondere in stark besuchten Bereichen. Und wie jeder Unternehmer werden wir auch hier offen sein für neue Möglichkeiten und bereit sein, diese zu prüfen, sollten sich solche ergeben.

CFL cactus shoppi in Zahlen:
• 51 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
• 30.000 Kundinnen und Kunden pro Tag
• + 550 m² Gesamtverkaufsfläche
• 32 „Snack O’ Quai“-Automaten an 22 Bahnhöfen
• 500 täglich servierte Kaffees, mittelfristig angestrebt werden 750

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