Die CFL und der Bahnhofplatz verwandeln sich

Baustellen/Projekte
// 21 Mai 2024

Das Direktionsgebäude der CFL gehört unweigerlich zur Skyline des hauptstädtischen Bahnhofsviertels dazu. Seit der 1950er Jahren thront dieses über der Place de la Gare.

Seit Ende 2023 laufen die Um- und Ausbauarbeiten an diesem Gebäude. Hintergrund der geplanten Arbeiten sind die konstante Entwicklung der Aktivitäten der CFL-Gruppe, deren Haupttätigkeiten heute weit über die Beförderung von Passagieren und den Transport von Fracht hinausgehen.

Mit einem erhöhten Bedarf an zusätzlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steigt auch jener an entsprechenden Arbeitsflächen. Während knapp 450 Mitarbeitende in dem alten Direktionsgebäude ihrer Arbeit nachgingen, wird das um- und ausgebaute Gebäude 2027 mehr als 1.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern den nötigen Platz zum Arbeiten bieten.

Neben der Erweiterung der verfügbaren Büroflächen liegt der Schwerpunkt vor allem darin, die bereichsübergreifende Zusammenarbeit mit einer neuen Raumgestaltung, die den modernen Arbeitsbedürfnissen, -modi und -umgebungen Rechnung trägt, zu fördern.

Im Gebäude sind innovative technische Installationen mit hoher Energieeffizienz vorgesehen, um einen flexiblen und optimalen Komfort zu gewährleisten. Darüber hinaus werden auf dem Dach Photovoltaikanlagen installiert, die bis zu 2 % des Strombedarfs des neuen Gebäudes decken werden.

Moderne Akzente, die das bauliche Erbe ergänzen.

Mit seinem typischen Baustil der 1950er Jahre ist das heutige Gebäude ein echter Zeitzeuge der Architektur dieser Epoche. In diesem Sinne wurden in enger Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für den Schutz des architektonischen Erbes (INPA) verschiedene Bereiche identifiziert, die auch weiterhin Teil des Stadtbildes des Bahnhofsviertels sein werden. Zu den erhaltenen Elementen gehören die Fassaden des Hauptgebäudes und des Nebengebäudes, in dem bis vor kurzem das Reisebüro CFL Evasion untergebracht war, die „schwebende“ Treppe des Hauptgebäudes und das Mosaikfresko über dem Empfangsbereich des alten Direktionsgebäudes.

Das Mosaik an der Hauptfassade wird nicht im klassischen Sinne erhalten, sondern im Rahmen des Umbau- und Erweiterungsprojekts originalgetreu nachgebildet.

Nichts geht verloren, nichts wird neu geschaffen, alles wird umgewandelt.

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Während das äußere Erscheinungsbild in seinen Grundzügen erhalten bleibt, wird die Inneneinrichtung des Gebäudes komplett überarbeitet. Nach dem Umzug des Personals Anfang Juni 2023 wurde direkt mit der Sanierung und Entkernung des Hauptteils des Direktionsgebäudes begonnen. Auf vielen Ebenen ist bereits nur noch die ursprüngliche Rohbaustruktur vorhanden.

Nach der Entfernung von Möbeln und anderen Einrichtungsgegenständen wurden die Trennwände, der Estrich und die dekorativen Elemente (z. B. der Putz an der Wand) entfernt, sodass schließlich nur noch die Grundstruktur aus Stahlbeton übrig bliebt.

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Mehr Platz für das zukünftige Gebäude der Generaldirektion.

Auf der gegenüberliegenden Seite des Bahnhofplatzes wurden drei weitere Häuser und deren Grundstücke in der Rue du Fort Neipperg von den CFL erworben. Dank ihres Abrisses werden die Bauunternehmen über den nötigen Platz für die Erweiterung des Gebäudes verfügen. In diesem Sinne wird in den nächsten Wochen der restliche Schutt entfernt und die zur Rue Fort Neipperg weisende Fassade stabilisiert, um sicherzustellen, dass sie weiterhin Teil des städtischen Bildes dieser Straße bleibt.

Insgesamt werden nicht weniger als 30.000 Kubikmeter Erde und Schutt bewegt. Umfangreiche Erdarbeiten, die 7.710 Quadratmeter zusätzliche Baufläche schaffen werden. Damit die zahlreichen Lastwagen und schweren Maschinen die Baustelle problemlos erreichen können und der Verkehrsfluss auf dem nahe gelegenen Bahnhofplatz nicht gestört wird, wurde eigens eine temporäre Baustellenrampe errichtet, die einen vereinfachten Zugang zur Baustelle von der Rue de Chemin de Fer aus ermöglicht. Im Laufe der Bauarbeiten wird diese Rampe mit dem Fortschritt der Arbeiten angehoben, um einen direkten Ausgang auf die Baustraße zu ermöglichen. Am Ende der Bauarbeiten wird der Bereich zwischen der Rue du Chemin de Fer und dem ersten Bahnsteig des Bahnhofs Luxemburg so gestaltet, dass er Fußgängern, Fahrrädern und Personen mit eingeschränkter Mobilität einen barrierefreien Zugang bietet.

Das neue Gebäude wird jedoch nicht nur in der Länge und Breite, sondern auch in der Tiefe wachsen. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das neue Gebäude über zwei Untergeschosse verfügen. Damit dies möglich ist, wird nach Abschluss der Erdarbeiten mit den eigentlichen Rohbauarbeiten begonnen.

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