Die CFL bezieht grüne Energie aus der Großregion
Offizielle Einweihung des Photovoltaikparks in der Südeifel
Wenn man in diesen Tagen durch die ländliche Region Südeifel fährt, kann man die Rapsfelder bewundern, die die Landschaft mit einem sommerlichen Gelbton prägen. Doch es gibt noch etwas, das ins Auge sticht: die zahlreichen Photovoltaikanlagen, die auf den Höhen montiert sind und von der Energiewende zeugen, die diese an das Großherzogtum Luxemburg angrenzende Region durchlebt.
Dimensionen, die beeindrucken
Die beeindruckenden Zahlen verdeutlichen die Ausmaße der Energiewende: Auf einer Fläche von 220 Hektar erzeugen 380.000 Photovoltaikmodule in elf Anlagen Energie, die den Bedarf von 60.000 Haushalten deckt. Dies geht mit einer jährlichen CO2-Einsparung von 139.240 Tonnen einher.
Zu den Abnehmern dieser grünen Energie, die in unmittelbarer Nähe zu Luxemburg produziert wird, gehört auch die CFL. Marc Wengler, Generaldirektor, und Alain Blau, Verwaltungs- und Finanzdirektor, waren am Freitag, den 19. April 2024 unter den Gästen, die an der offiziellen Einweihung dieses großen und ehrgeizigen Projekts teilnahmen, das auf beispielhafte Weise regionales Wirtschaftswachstum, grenzüberschreitende Zusammenarbeit und nachhaltige Entwicklung miteinander verbindet.
Die Anwesenheit des luxemburgischen Wirtschafts- und Energieministers Lex Delles und des rheinland-pfälzischen Staatssekretärs für Klima, Umwelt, Energie und Mobilität Michael Hauer in Karlshausen, einer kleinen Mitgliedsgemeinde der Verbandsgemeinde Südeifel, unterstrich zudem die politische Unterstützung für diese Initiative, deren treibende Kraft Enovo ist.
Der größte Energieversorger im Großherzogtum ist der Mehrheitsaktionär des Projekts. Durch die Partnerschaft mit Enovos bezieht die CFL erneuerbare Energie aus der Region und trägt so zur wirtschaftlichen Entwicklung der Großregion bei.
Deckung von 15% des Strombedarfs
Durch ein „power purchase agreement“ (PPA), das mit der Enovos Gruppe für eine Dauer von sieben Jahren abgeschlossen wurde, bezieht die CFL seit Anfang dieses Jahres 20 MW an erneuerbarer Energie, was 15% ihres Strombedarfs deckt und 14.234 Tonnen CO2 pro Jahr einspart.
„Diese Zusammenarbeit ermöglicht es uns, zwei wichtige Aspekte unserer Unternehmensstrategie zu erfüllen: Innovation und Effizienz”, betont Alain Blau. „Einerseits sind wir ökologisch und klimatisch innovativ, indem wir grüne Energie aus der Region nutzen. Andererseits zeigt sich unsere wirtschaftliche Effizienz in einem günstigen Strompreis pro Megawattstunde (MWh).“
Der Kaufpreis im Rahmen des Power Purchase Agreement (PPA) ist vordefiniert und bleibt über die gesamte Vertragslaufzeit stabil. Dadurch wird der Kaufpreis langfristig abgesichert. Bei der Beschaffung von „Standard“-Strom muss die CFL zusätzlich Herkunftszertifikate oder -garantien erwerben, um den Kauf von erneuerbarer Energie zu gewährleisten. Allerdings garantieren diese Zertifikate oder Garantien nicht die lokale oder regionale Herkunft der Energie.
Förderung der Photovoltaik
Abgesehen von dieser innovativen Initiative investiert die CFL in Luxemburg auch in die Förderung der Photovoltaik. Dies betrifft die Dächer der P+R-Anlagen in Rodange und Mersch sowie die zukünftige P+R-Anlage in Troisvierges und das Gebäude der neuen Generaldirektion in Luxemburg-Stadt.
„Die nachhaltige Entwicklung mit all ihren Aspekten ist fest in unserer täglichen Arbeitsweise verankert“, betont Marc Wengler, der Generaldirektor. „Die gleichzeitige Rolle als Erzeuger und Verbraucher von erneuerbarer Energie ist ein hervorragendes Beispiel für eine verantwortungsbewusste Energiepolitik.“