Der CFL-Bahnhof in Mersch im neuen Kleid

Infrastrukturen
// 27 September 2023

Die Modernisierungs- und Erweiterungsarbeiten des CFL-Bahnhofs Mersch, die im September 2023 offiziell abgeschlossen wurden, haben diesen Bahnhof in ein multimodales Austauschzentrum verwandelt. Ein Beispiel für öffentliche Mobilitätsdienste, die CFL-Kunden das tägliche Reisen erleichtern sollen, insbesondere in die Hauptstadt.

Diese Arbeiten wirken sich direkt auf die Lebensqualität der Bürger aus. Wie der Minister für Mobilität und öffentliche Arbeiten, François Bausch, bei ihrer Einweihung am 18. September 2023 erklärte, kommen die neuen Einrichtungen des Bahnhofs von Mersch den Bewohnern der Gemeinde und im weiteren Sinne den Kunden aus dem Zentrum des Landes spürbar zugute.

An dieser Kreuzung mehrerer Verkehrsmittel wurde der Bahnhof Mersch auf den Standard einer modernen, leistungsfähigen und nicht zuletzt multimodalen Mobilität gebracht. Eine effiziente Kombination der unterschiedlichen Verkehrsmittel ist unerlässlich geworden damit das Land weiter in Bewegung bleibenund der Ausstoß klimaschädlicher Emissionen verringert werden kann.

Multimodale Mobilität, à la carte

Der Merscher Bahnhof – der an Werktagen rund 5.400 Kunden empfängt – organisiert sich logischerweise rund um den Bahntransport der CFL. Der bei den Kunden beliebte Zug denkt größer, um der steigenden Nachfrage weiterhin gerecht zu werden. Dies erfordert unter anderem die progressive Verlängerung der Bahnsteige in den Bahnhöfen und an den Haltestellen.

In Mersch wurden die beiden Bahnsteige auf 250 bzw. 270 Meter verlängert und zusätzlich verbreitert. XXL-Bahnsteige sozusagen, die es ermöglichen werden, längere Züge aufzunehmen und somit den Kunden mehr Sitzplätze anzubieten zu können. Möglich wird dies durch die schrittweise Inbetriebnahme – ab 2024 – der Coradia Stream High Capacity Triebfahrzeuge, die bis 2025 die Anzahl der Sitzplätze, die den Kunden der CFL angeboten werden, um 46% erhöhen.

Zur Kapazitätssteigerung durch die neuen Bahnsteige kommt 8 Weichen im Süden und Norden des Bahnhofs hinzu, die diesem mehr Flexibilität bieten werden. Eine optimale Konfiguration, damit die drei bahnsteigangebundenen Gleise des Bahnhofs voll genutzt werden können. Gleichzeitig bietet die neue Situation die nötigen Kapazitäten, um von Montag bis Samstag, 16 zusätzliche Züge pro Tag nach Mersch und 13 zusätzliche Züge pro Tag von Mersch nach Luxemburg anzubieten. Neue Kapazitäten, die das Angebot zwischen dem Norden und dem Süden des Landes verbessern, da diese Züge nun zwischen Pétange und Mersch verkehren.

Komfort und Barrierefreiheit im Mittelpunkt des Projekts

Die Arbeiten am Bahnhof Mersch gründen auf einer erfolgreichen Zusammenarbeit mit der Gemeinde Mersch und der Straßen- und Brückenverwaltung (Administration des Ponts & Chaussées). Es stehen 116 Fahrradabstellplätze zur Verfügung. Ein temperierter Unterstand wurde für den Komfort der Kunden angelegt.

Einer der Bahnhöfe von morgen

Der Merscher Bahnhof ist bereit, zahlreiche Kunden zu empfangen, darunter auch die künftigen Bewohner des benachbarten, aktuell im Aufbau befindlichen neuen Stadtviertels. Die spürbare Verwandlung der Merscher Bahnhofs wird nun auch im Bereich des Bahnhofsgebäudes fortgeführt. Die Arbeiten zu dessen Renovierung stehen ab Herbst 2023, nach dem Konzept des „Bahnhofs von morgen“, an..

Das Konzept „Bahnhof von morgen“ wurde von der CFL in Zusammenarbeit mit einem Kundenpanel entwickelt. Ziel ist es das Kundenerlebnis der Reisenden weiter zu verbessern indem die angebotenen Mobilitätslösungen durch zusätzliche Dienstleistungen um und in den Bahnhöfen ergänzt werden.

Dieser Ansatz stellt den Rahmen für die komplette Neugestaltung des Innenlebens des Bahnhofsgebäudes in Mersch. Unter den geplanten Neuerungen im Inneren des Bahnhofsgebäudes gehört unter anderem die geplante Eröffnung eines weiteres CFL cactus shoppi. Äußerlich wird nichts geändert, da der Merscher Bahnhof auf kommunaler und nationaler Ebene unter Denkmalschutz steht.

Ein neues Kapitel im Leben dieses Bahnhofs, dessen Inbetriebnahme auf das Jahr 1862 zurückgeht. Zwischen Kulturerbe und Moderne schreiben die CFL die Geschichte der Mobilität weiter, indem sie sich der Zukunft zuwenden, ohne eine wertvolle Vergangenheit zu verleugnen.

Das Team der Abteilung projets infrastructure der CFL (innerhalb des Infrastrukturbetreibers der CFL), das für die Arbeiten um und im Bahnhof Mersch zuständig ist. Von links nach rechts: Marco Mangen, Jérôme Cremer, Tim Hoscheit (Projektmanager), Nicola Palmirotta (Abteilungsleiter), Charles Castermans und Pietro Moschetti.
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Im Süden des Landes wird die CFL bis Ende 2023 den Umbau des Bahnhofs Rodange abschließen und dabei dieselbe Vision verfolgen: eine multimodale Mobilität von hoher Qualität rund um den Zug anzubieten.
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