Auf den Spuren der Kundeninformation: Einspeisung von Daten

Baustellen/Projekte
// 30 März 2022

Bei der Bewertung unserer Dienstleistungen spielt das Thema Kundeninformation eine wichtige Rolle. In dieser Artikelserie stellen wir Ihnen motivierte Mitarbeiter vor, die sich dafür einsetzen, dass Sie jederzeit, gerade auch während der Bauarbeiten, gut informiert sind.
Da es wichtig ist, dass der Fahrplan stets aktualisiert ist, haben wir uns mit Michel, Mitarbeiter der Abteilung AV, unterhalten.

Fahrpläne – eine Wissenschaft für sich

Fahrpläne werden Jahre im Voraus erstellt und müssen hierbei einer ganzen Reihe an Elementen Rechnung tragen (z.B. der Verfügbarkeit von Rollmaterial, Personal, Fahrtrassen, etc.). Auch Bauarbeiten werden mehrere Jahre im Voraus geplant. Durch die Komplexität der vorgenommenen Arbeiten und der Fahrplanerstellung arbeitet ein ganzes Team daran, dass Änderungen, zum Beispiel bei Baustellen, nachträglich in den Fahrplan eingearbeitet werden. Damit alles seine Richtigkeit hat, müssen die vorgenommenen Änderungen auch von der ACF, jener Behörde, die sich um die Vergabe der Fahrtrassen (also wo wann Zug auf dem luxemburgischen Schienennetz gefahren werden darf) kümmert, bestätigt werden.

(Klicken Sie auf die Bilder für weitere Informationen)

„Ohne mich weiß der Kunde nicht, zu welcher Uhrzeit der Zug fährt“

Nachdem die ACF die Änderungen am Fahrplan bestätigt hat, kommt Michel ins Spiel. Mit seiner Arbeit schafft er die Grundbasis für einen Fahrplan, den Kunden einfach verstehen können. Aus dem für die Kunden unverständlichen Fachbegriffen und Zahlenreihen filtert Michel die relevanten Informationen für den Kunden heraus und speist diese in jenes System ein, das sich hinter den Fahrplansuchen auf der Internetseite www.cfl.lu und der CFL mobile App versteckt.

Michel und seine Arbeitskollegin gehen gemeinsam den adaptierten Fahrplan durch

Wenn verfügbar, fügt er auch zusätzliche Details hinzu: den Preis, ob der Zug über Steckdosen für elektronische Geräte verfügt, ob eine Reservierungspflicht besteht und ob der Zugang mit Rollstühlen, Fahrrädern, Kinderwagen und Personen mit eingeschränkter Mobilität möglich ist. Diese Angaben sind momentan aber lediglich für internationale Züge verfügbar.

Fehler dank innovativer Technik ausbügeln

„Der Fahrplan ist das Aushängeschild des Betriebs“, unterstreicht Michel die Wichtigkeit seines Jobs. Wenn dort Fehler enthalten sind, verpasst der Kunde womöglich seinen Zug. Um dies zu vermeiden, wird der Fahrplan mit dem System Aramis abgeglichen. Stehen dort unterschiedliche Daten, zum Beispiel wegen eines Zahlendrehers, bekommt Michel eine Fehlermeldung. Dank innovativer Technik kann der Fehler daraufhin korrigiert werden, auf nationaler Ebene sogar innerhalb kürzester Zeit. „Das war nicht immer der Fall“ erinnert sich Michel, der 1998 bereits diesen Posten übernommen hat. Damals gab es sämtliche Dokumente zu Fahrplänen lediglich in Papierform, schnelle Anpassungen waren somit unmöglich. Dank der neuen Technik (elektronische Fahrplansuche, aber auch Auris) bleiben Kunden jederzeit über Änderungen informiert.

In seinem Schrank hat Michel alte Fahrpläne in Papierform zur Erinnerung aufbewahrt

Die Kundeninformation ausbauen

Aktuell wird bei der CFL darüber nachgedacht, wie man das Bahnfahren für Kunden noch mehr vereinfachen kann. Kundeninformationen in elektronischer Form könnten hier eine wichtige Rolle spielen. Informationen (in der Fahrplansuche oder der CFL mobile App) darüber, wie der Zug zusammengesetzt sein wird, könnte Kunden dabei helfen den Standort, etwa der 1. Klasse oder des rollstuhlgerechten Einstiegs, bereits vor dem Eintreffen des Zuges zu kennen. Dies würde nicht nur mehr Komfort für den Kunden, sondern zudem schnelleres Einsteigen und somit schnellere Abfahrten und mehr Pünktlichkeit ermöglichen.

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