Nordstrecke: Umfangreiche Modernisierung abgeschlossen

Nordstrecke (Linie 10)
// 26 Juni 2024

Mit den Arbeiten an der Nordstrecke im Sommer 2023 wurde ein umfangreiches Programm zur Erneuerung und Modernisierung der Gleise auf einem großen Teil dieser Achse abgeschlossen. Wichtige Arbeiten, denn die Nordstrecke wurde allein im letzten Jahr von 5,8 Millionen CFL-Kunden genutzt.

Auf einer Länge von 78,6 km verbindet die Nordstrecke (Luxemburg – Troisvierges – Gouvy) die Hauptstadt mit der Nordstad und der nördlichen Region des Landes, bis hin zur belgischen Grenze. Eine Strecke, deren Modernisierung zu den strategischen Prioritäten des Infrastrukturbetreibers der CFL gehört.

Im Jahr 2023 konnten wesentliche Teile des Mammutprojekts abgeschlossen werden: „Die vollständige Erneuerung verschiedener Gleisabschnitte mit Verbesserung des Erdplanums für den Einbau von Betonschwellen“, wie es das 2012 verabschiedete Gesetz spezifizierte, das den Rahmen für die Arbeiten auf drei Streckenabschnitten von insgesamt 47 km festlegte: Lorentzweiler – Mersch (14,6 km in beiden Richtungen), Cruchten – Ettelbruck/Burden (8,3 km in jeder Richtung) und Wilwerwiltz – Clervaux (15,8 km in beiden Richtungen).

Die Gleisanlagen stammen aus den Jahren 1983 bis 1988 und wurden ab 2013 nach und nach erneuert (mit Ausnahme einer Zwangspause im Jahr 2020 aufgrund der Covid-Pandemie), vorrangig während der Schulferien und unter Einsatz von speziellen Hochleistungsmaschinen, um die Unannehmlichkeiten für die CFL-Kunden zu minimieren.

Schweres Gerät im Einsatz

Die Arbeiten umfassten u. a. den Einbau von Betonschwellen mit einem Gewicht von jeweils über 300 kg (die weniger laufende Wartung erfordern als Holzschwellen) und neuen Schienen, den Ersatz des Schotters aus Hochofenmaterial durch Natursteinschotter, um eine bessere Erhaltung der Lage der Gleise (Gleisgeometrie) im Laufe der Zeit zu gewährleisten und die Häufigkeit der Gleisinstandhaltungsmaßnahmen zu verringern.

Diese Arbeiten und ihre Endkontrolle wurden unter Berücksichtigung der obersten Priorität der CFL durchgeführt: die Sicherheit, nicht nur für die zahlreichen Kunden sondern ebenfalls für die eigenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Im Jahr 2023 wurde mit der kompletten Gleiserneuerung zwischen Wilwerwiltz und Drauffelt (19. August bis 10. September) dieses Projekt abgeschlossen, das es der CFL ermöglicht, die Schwellen aufgrund der längeren Lebensdauer von Beton im Vergleich zu Holz für die nächsten 40 Jahre zu nutzen und gleichzeitig eine Verbesserung des Zustands der Bahnstrecke zum Nutzen der Kunden anzubieten.

In den kommenden Monaten werden noch weitere Abschlussarbeiten (Tiefbau) in Verbindung mit den Kabelbahnen und Kabelkanälen entlang der erneuerten Gleise durchgeführt.

Die Arbeiten an der Nordstrecke in drei Zahlen:
- 141.000 Tonnen Schotter aus Naturstein 
- 80.000 Schwellen aus Beton
- 94 km neue Schienen