Pünktlich wie die Eisenbahn. Mehr als 1.000 Züge verkehren jeden Tag auf dem Luxemburger Schienennetz. Im Durchschnitt waren 2024 neun von zehn Zügen pünktlich. Im europäischen Vergleich ein durchaus bemerkenswertes Ergebnis, aber nicht gut genug für die CFL, die sich weiter verbessern möchte.
Das Wichtigste in Kürze:
Bei der CFL ist Pünktlichkeit ganz klar Teamarbeit. Damit ein Zug auf die Sekunde genau zur Abfahrtszeit seine Reise antreten kann, sind eine ganze Reihe an Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern nötig. Ähnlich wie bei einem Orchester gilt es, das Zusammenspiel aller unterschiedlichen Akteure aufeinander abzustimmen und Verspätungen durch klare Prozesse zu vermeiden.
Viele Kundinnen und Kunden messen die Qualität der CFL-Dienstleistungen am Kriterium der Pünktlichkeit. Neben groß angelegten Infrastrukturarbeiten zur Erweiterung und Optimierung des Schienennetzes (siehe auch hierzu : Videos : Wir arbeiten für Ihre Mobilität von morgen) arbeiten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Hand in Hand bei der CFL, um dieses wichtige Leistungskriterium zu verbessern.
Daten zu Verspätungen werden so zum Beispiel regelmäßig und konsequent analysiert, Ursachen und Ursprünge für Verspätungen festgestellt und punktgenau und abteilungsgerichtet Aktionspläne festgelegt. Pünktlichkeit ist, ähnlich wie Sicherheit, an vielen unterschiedlichen Stellen des Unternehmens fest verankert. Jeder einzelne Mitarbeiter und jede einzelne Mitarbeiterin kann mit seinem/ihrem Verhalten konkret zu mehr Pünktlichkeit beitragen. Das Projekt H00 zielt darauf ab, durch klare aufeinander abgestimmte Prozesse kleine Verspätungen zu reduzieren, die sich im Laufe des Tages schnell summieren können.
Damit der Zug auf die Sekunde genau abfahren kann, sorgt der Fahrdienstleiter dafür, dass der Zug 12 Minuten vor Abfahrt bereits am Bahnsteig steht. In dieser Zeit verbleiben Lokführer und Stellwerkmitarbeiter im Kontakt. Spätestens eine Minute vor der eigentlichen Abfahrt und nachdem der Lokführer mitgeteilt hat, dass der Zug für seine Fahrt bereit ist, stellt der Fahrdienstleiter sicher, dass die Strecke für den Zug und dessen Zielort vorbereitet ist (Weichen, Signale, …).
20 Sekunden vor der Abfahrt und falls alle Sicherheitsanforderungen erfüllt sind (Türen sind frei, die Fahrt wurde freigegeben), schließt das Zugbegleitpersonal alle Türen des Zugs mit Ausnahme jener in der es sich aufhält und die es 10 Sekunden später schließt.
Zwei Minuten vor der Abfahrt teilt er dann dem Kollegen aus dem Stellwerk mit, dass sein Zug für die Abfahrt bereit ist. 35 Sekunden vor der Abfahrt erteilt das Stellwerk wortwörtlich grünes Licht. Mit dem Schließen aller Türen sind dann alle Voraussetzungen erfüllt, um pünktlich, auf die Sekunde genau abzufahren.
Auch Kundinnen und Kunden können einen Beitrag dazu leisten, dass Züge pünktlich abfahren.
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