Eine Umsteigeplattform für Rodange

Baustellen/Projekte
// 24 November 2021

Neue Gleise und Bahnsteige, ein optimierter Zugbetrieb innerhalb einer der wichtigsten Bahnhöfe im Südwesten des Landes, ein P&R, der mit fast 1.600 Parkplätzen nur knapp den 2. Platz in Sachen Parkplatzangebot hinter Belval-Université ausmacht, sowie eine neue Fußgängerbrücke, die Parkhaus und Bahnsteige barrierefrei miteinander verbindet. Das sind die wichtigsten Elemente der neuen Umsteigeplattform in Rodange, an der seit Mitte 2019 gebaut wird.

Seit dem 25. Oktober 2021 ist der für den Südwesten des Landes so wichtige Bahnhof Rodange nun auch barrierefrei zugänglich. Möglich macht dies eine brandneue Fußgängerbrücke, die dank ihrer 3 Aufzüge nicht nur besonders praktisch ist, sondern auch mit modernem Design punkten kann. Aber auch die weiteren Arbeiten im Bahnhof Rodange gehen gut voran. Ziel ist es zu vermeiden, dass Züge sich kreuzen, was dann automatisch zu mehr Pünktlichkeit für den Kunden führt. Wir werfen einen Blick auf den aktuellen Stand der Dinge.

Eine moderne und barrierefreie Überführung

Dank 3 Aufzügen bietet die neue Fußgängerbrücke seit dem 25. Oktober 2021 allen Kunden einen barrierefreien Zugang zu den Gleisen. Somit wird auch Personen mit eingeschränkter Mobilität der Zugang zum Bahnverkehr in Rodange vereinfacht. Das Design der neuen Fußgängerbrücke passt sich dem modernen Anblick des Park&Rail Parkhauses an, das ebenfalls in unmittelbarer Nähe gebaut wird. Aber nicht nur in Sachen Design gehen Parkhaus und Fußgängerbrücke Hand in Hand. Sind die Arbeiten am Rodanger Bahnhof erst einmal abgeschlossen, wird die Überführung an das neue Parkhaus angebunden sein. Somit können Reisende problemlos, barrierefrei und ohne Wind und Wetter ausgesetzt zu sein vom Auto auf den öffentlichen Transport umsteigen. Die Benutzung des öffentlichen Transports wird somit noch einmal einfacher und attraktiver.

Nachhaltiger reisen dank eines nachhaltigen P&R Konzepts

2022 geht das neue Parkhaus in Betrieb. Mit 7 Etagen, einer Länge von 180 Metern und einer beeindruckenden Maximalbreite von 49 Metern ist es das zweitgrößte der CFL und bietet interessierten Kunden, die den Wunsch hegen, das Auto stehen zu lassen, eine neue Parkmöglichkeit, genauer gesagt 1.564. Von diesen Parkplätzen sind 35 für Personen mit eingeschränkter Mobilität vorgesehen und weitere 46 mit Ladestationen für vollelektrische oder plug-in Hybridfahrzeuge ausgerüstet.

Der neue P&R ist zudem direkt an der Avenue de l’Europe gelegen und somit gerade auch für belgische und französische Pendler ideal, wenn diese die Weiterfahrt mit dem Zug fortsetzen möchten. In Sachen Umweltschutz und CO2-Reduktion setzt die CFL allerdings nicht nur auf einen nachhaltigen Zugantrieb (100% grüner Strom) oder attraktive Gelegenheiten auf das eigene Auto zu verzichten, sondern rüstet zudem seine neuen P&R Gebäude mit gegrünten Dächern, inklusive Solaranlagen, aus.

Ein weiteres bahnsteigangebundes Gleis für mehr Flexibilität

Der Bahnhof Rodange war immer schon ein wichtiges Drehkreuz für den öffentlichen Transport im Südwesten des Landes. Sowohl die Züge der Linie 60 (Luxemburg – Rodange), als auch jene der Linie 70 (Luxemburg – Athus/Longwy) machen hier Halt, wodurch der Andrang gerade in den Spitzenstunden hoch ist.

Um dem Anspruch der Kunden gerecht zu werden und den Service weiterhin zu verbessern wird der Bahnhof aktuell umgebaut. Die Bahnsteige werden nicht nur verlängert, damit sie von längeren Zügen angefahren werden können, die somit mehr Sitzplätze bieten, sondern auch verbreitert, um Wartenden mehr Raum zu bieten. Alle Bahnsteige werden auch überdacht, um Reisende vor Wind und Wetter zu schützen.

Neuer Gleisplan für mehr Pünktlichkeit

Auch wenn die Gesamtanzahl an Gleisen (7) innerhalb des Rodanger Bahnhofs nicht ändert, wird am Ende der Arbeiten ein zusätzliches bahnsteigangebundenes Gleis zur Verfügung stehen. Zudem wird die Grundkonfiguration des Bahnhofs, der sogenannte Gleisplan, angepasst. Die Gleise und Weichen werden neu verlegt, um die beiden Zuglinien 60 und 70 voneinander zu trennen. Somit werden in Zukunft Störungen nicht mehr von einer Linie auf die andere übertragen, der Zugbetrieb dadurch flüssiger laufen und die Pünktlichkeit für den Kunden verbessert.

Mitte April 2022 sollen alle 3 Bahnsteige des Bahnhofs provisorisch in Betrieb gehen, während parallel letzte Fertigstellungsarbeiten durchgeführt werden.

Über- und Unterführung: Doppelt hält besser

Wenn 2022 die Gleise, die Überführung und das Parkhaus in Betrieb sind, werden noch der Busbahnhof, der Bahnhofsvorplatz und die beiden Unterführungen fertiggestellt. Die östliche Unterführung wird neu hinzugebaut, während die westliche abgerissen und erneuert wird. Bei ihrer Inbetriebnahme Ende 2023 wird auch sie, neben der Fußgängerbrücke, mit Aufzügen und einem barrierefreien Zugang zum Bahnhof glänzen.

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