Wie am Schnürchen: Die Sommerarbeiten in Howald und Umgebung

Baustellen/Projekte
// 18 September 2024

Am Montag, dem 16. September 2024, wurde der Zugverkehr auf der Strecke Luxemburg – Bettemburg nach einer Sommerpause wieder aufgenommen. Diese war für die Fortsetzung der Umbauarbeiten an der Haltestelle Howald unerlässlich. Eine Momentaufnahme und ein Fazit nach zwei Monaten, in denen die Teams der CFL und ihre Dienstleister für die Mobilität von morgen am Werk waren.

Die CFL nutzte den Sommer 2024, um Arbeiten an der Haltestelle Howald selbst, aber auch im Bereich des Rangierbahnhofs Luxemburg (triage de la Gare de Luxembourg) und der Gleise des Abstell- und Wartungszentrums (Centre de Remisage et de Maintenance) durchzuführen. Im Mittelpunkt dieser Arbeiten standen die erhebliche Erhöhung der Kapazitäten in Howald, damit hier mehr Züge und somit Kunden in Empfang genommen werden können, der Anschluss an die künftige Neubaustrecke Luxemburg – Bettemburg, die Trennung des Betriebs der meistgenutzten Strecke des Landes (Luxemburg – Esch/Alzette – Rodange) und des „sillon lorrain“ (Luxemburg – Bettemburg – Thionville) sowie die Neugestaltung des Ein-/Ausgangsbereich in/aus dem Hauptbahnhof Luxemburg aus südlicher Richtung.

3,5 Kilometer erneuerte Gleise, 5.500 Schwellen, 25.000 Tonnen Ballast, 50 Oberleitungsfundamente… diese Zahlen belegen einmal mehr den Aufwand, den die CFL für den Ausbau und die Modernisierung des Schienennetzes betreibt. Das Ziel: Die Eisenbahn zu dem bevorzugten Fortbewegungsmittel für Einwohner und Grenzgänger zu machen.

Diese Zahlen stehen für die Arbeiten an der Haltestelle Howald, die auf der Strecke zwischen Luxemburg und Bettemburg liegt und von Personenzügen der Strecken Luxemburg – Esch/Alzette – Rodange und Luxemburg – Thionville sowie von Güterzügen genutzt wird. Vor Ort zeugen die zahlreichen Gebäude, die bereits aus dem Boden gestampft wurden oder sich noch im Bau befinden, von der demografischen und wirtschaftlichen Dynamik und Bedeutung dieses Gebiets an der Kreuzung der Gemeinden Luxemburg-Stadt und Hesperange sowie dem großen Bedarf an Kapazitätserweiterungen auf dem meistbefahrenen Abschnitt des luxemburgischen Schienennetzes.

Um diese wirtschaftlich bedeutsamen Aktivitäten zu unterstützen und gleichzeitig eine effiziente und umweltfreundliche Mobilität zu fördern, haben die CFL sowie die anderen Akteure der öffentlichen Mobilität (das Ministerium für Mobilität und öffentliche Arbeiten, die Straßen- und Brückenverwaltung, die Stadt Luxemburg, Luxtram) ihre Anstrengungen verdoppelt, um Howald zu einem der wichtigsten multimodalen Umsteigeplattformen des Landes zu machen. Eine hochmoderne Drehscheibe der Mobilität, die es Kundinnen und Kunden einfach und bequem ermöglicht, individuelles motorisiertes Reisen (mit dem Auto und dem nahe gelegenen P+R), sanfte Mobilität (Fußgänger und Radfahrer) und öffentliche Verkehrsmittel (Zug, Straßenbahn und Bus) miteinander zu kombinieren.

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„Eine unserer Herausforderungen besteht darin, mehrere Gewerke zu koordinieren, die innerhalb eines einzelnen Zeitfensters an verschiedenen Orten tätig sind und jeweils ihre eigene Agenda haben. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, dass alle Arbeiten innerhalb des vorgegebenen Zeitrahmens ablaufen, natürlich unter Berücksichtigung der Sicherheit, die für uns oberste Priorität hat, sowie der endgültigen Qualität der Dienstleistung, die wir unseren Kunden über das Schienennetz und die Eisenbahninfrastruktur liefern wollen“, fasst David, der für den Umbau der Baustelle zuständige Bauingenieur, zusammen.

David, der CFL-Ingenieur, der für den Umbau der Anlage zuständig ist.

Bauwesen, Eisenbahnunternehmen, Oberleitungen, technische Anlagen… Ein emsiges und koordiniertes Treiben von Experten aus verschiedenen Bereichen, die unter anderem vom 13. Juli bis zum 15. September aktiv waren. Für die Durchführung Ihrer Arbeiten greift die CFL wenn möglich auf Ferienzeiten zurück, um zum einen die sichere Durchführung der Arbeiten zu gewährleisten und zum anderen ein effizientes Vorankommen zu ermöglichen. Die Auswahl auf die Schulferienzeiten erklärt sich so auch dadurch, dass hier, schulferienbedingt, weniger Kunden in den Zügen der CFL verkehren.

„Wir haben 3,5 km Gleise erneuert und die Bauarbeiten für den neuen zweiten Bahnsteig in Howald fortgesetzt. Dieser wird ab September 2025 genutzt werden, wenn die Gleise der bestehenden Strecke zwischen Luxemburg und Bettemburg dort umgeleitet werden. Die Arbeiten werden sich dann auf den Bahnsteig I konzentrieren, an den die neue Strecke Luxemburg – Bettemburg angeschlossen wird. Diesen Sommer haben wir auch im Gleisbereich des Abstell- und Wartungszentrums gearbeitet, wo noch bis Ende des Jahres Tiefbauarbeiten durchgeführt werden. Ziel ist es, dass unsere Züge auch aus dem Süden des Landes zum Abstell- und Wartungszentrum gelangen können. Zu diesem Zweck werden Anfang 2025 die Arbeiten an der Signaltechnik und die Verlegung der Oberleitungen durchgeführt.“

Die Ergebnisse dieser Arbeiten lassen sich am besten anhand von Fotos dokumentieren:

Netz und Rollmaterial, zwei Seiten desselben Anspruchs

Die CFL orientieren sich bei ihrem täglichen Handeln an den Bedürfnissen ihrer Kunden, die im Mittelpunkt ihrer Strategie stehen. Mit dem Ziel, deren wichtigster Mobilitätspartner zu werden, antizipiert die CFL die Mobilität von morgen, die mehr denn je auf dem Zug als Rückgrat des öffentlichen Verkehrs auf nationaler Ebene beruhen soll.

Um dies zu erreichen, modernisiert und erweitert die CFL ihre Flotte an Rollmaterial wie die 34 neuen Coradia, deren erste Triebwagen in den nächsten Tagen schrittweise in Betrieb genommen werden. Andererseits werden das Schienennetz und die Infrastrukturen angepasst, um immer mehr Züge (Personen- und Güterverkehr) aufnehmen zu können, wobei Sicherheit, Pünktlichkeit, Qualität und Multimodalität stets gewährleistet sein müssen.

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